Aussichten vom Hellenstein – früher und heute

Tag des offenen Denkmals

Schloss Hellenstein ist das Wahrzeichen der Kreisstadt Heidenheim a. d. Brenz. Es thront rund 75 m über der Altstadt auf einer markanten Felsformation und geht im Kern auf eine stauferzeitliche Burg zurück. Diese wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach um- und ausgebaut. Ihre endgültige Ausdehnung erhielt die Gesamtanlage um 1600, als sie zu einer spätrenaissancezeitlichen Festungs- und Schlossanlage erweitert wurde. Deren älteste Teile sind heute nur noch als Ruine erhalten und als sogenannter Stauferbau oder Rittersaal bekannt. 2021 und 2022 wurde die Ruine vom Eigentümer der Gesamtanlage, dem Land Baden-Württemberg vertreten durch das Amt für Vermögen und Bau in Schwäbisch Gmünd, aufwendig saniert.

Anlässlich des bundesweiten Tages des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September 2024 besteht von 11 bis 17 Uhr die Möglichkeit, einen markanten Teil der Ruine von innen zu besichtigen: den heute rund 17 m hohen ehemaligen Treppenturm des Oberen Schlosses. Von seiner obersten Plattform aus ergibt sich eine grandiose Aussicht über die Stadt und deren Umland, die bei entsprechender Wetterlage bis zu den Alpen reichen kann.

Besichtigungen des Turms werden alle halbe Stunde angeboten. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Am Fuße des Turms besteht durchgehend die Möglichkeit sich anschaulich über die wechselvolle Bau- und Nutzungsgeschichte von Burg, Festung und Schloss sowie den Wandel ihres architektonischen Erscheinungsbildes zu informieren. Bei einer Mitmachaktion können zur "noch besseren" Aussicht Fernrohre gestaltet werden.

Zusätzlich ist der Eintritt in die beiden Schlossbergmuseen frei. Dort werden weitere Veranstaltungen angeboten:

13.30 bis 15.30 Uhr „Drucken wie es der Natur gefällt“ - offene Museumswerkstatt: Naturselbstdruck auf Briefpapier

14.30 bis ca. 15.30 Uhr Familienführung im Museum für Kutschen, Chaisen, Karren

Organisiert wird der Tag des offenen Denkmals aus Schloss Hellenstein von den Historischen Museen der Stadt Heidenheim in Zusammenarbeit mit HIPPOCAMP, dem Arbeitskreis Museumspädagogik.